Arbeiten Luft/Wasser-Wärmepumpen auch im Winter zuverlässig?
Luftwärmepumpen nutzen Kältemittel, die noch bei zweistelligen Minusgraden einen gasförmigen Aggregatzustand annehmen.
Anschließend wird der Kältemitteldampf im Kompressor verdichtet, wodurch die Temperatur auf das zum Heizen nötige Niveau angehoben wird. Bei einer Luft/Wasser-Wärmepumpe, die außerhalb des Hauses aufgestellt ist, sorgt eine automatische Abtaufunktion dafür, dass der Wärmeübertrager bei feuchter Kälte nicht vereist. Sollte die Umgebungsluft dann doch einmal so kalt sein, dass die Wärmepumpe allein nicht die gewünschte Heiztemperatur erbringt, schaltet sich ein Heizstab zu, der sie unterstützt. Die Heizkosten steigen dadurch aber nicht automatisch ins Endlose, denn diese besonders kalten Tage sind in Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern eher selten. Den Energiebedarf für diesen Heizstab sollten potenzielle Wärmepumpenbesitzer zudem nicht überschätzen: Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) konnte im Rahmen eines Langzeit-Monitorings ermitteln, dass im Durchschnitt 4 Prozent der verbrauchten Antriebsenergie auf den Heizstab entfallen.