Warum wird ein Frostschutzmittel für die Befüllung von Erdwärmesondenanlagen benötigt?
Erdwärmesonden werden meist aus wirtschaftlichen Gründen (Bohrtiefe, Bohrkosten) mit einer Rücklauftemperatur von 0 Grad Celsius ausgelegt. In diesem Temperaturbereich kann es zum Einfrieren des Verdampfers der Wärmepumpe kommen. Um das Einfrieren des Verdampfers zu verhindern, werden dem Wärmeträger oder Sondenfluid Frostschutzmittel beigemischt. Dieses Frostschutzmittel wird in der Kältetechnik als Kaltsole oder Kühlsole bezeichnet. Die Sole ist also eine wässrige Lösung, deren Gefrierpunkt unter dem des Wassers liegt. Dieses gewährleistet eine Frostsicherheit bis zu einer bestimmten Temperaturuntergrenze von meist -14 bis -18 Grad Celsius.
Heute sind Ethylenglykole übliche Frostschutzmittel für Wärmeträger. Einige wenige Bauteile im Sondenkreislauf können z.B. auch korrodieren, aber nicht die Sonde aus Kunststoff (PE). Um das Korrodieren zu verhindern werden dem Fluid zusätzliche Stoffe (Inhibitoren) beigemischt, die dies verhindern sollen.