Muss ich bei einem Stromausfall im Winter frieren?
Generell stehen Wärmepumpen bei Stromausfällen nicht schlechter da, als andere Heizungen. Egal, ob mit Öl, Gas, Pellets oder anderweitig geheizt, ohne Strom geht heutzutage nichts mehr. Generell brauchen doch alle Heizungsarten elektrisch erzeugte Zündfunken, elektrisch betriebene Pumpen und intelligente Steuerungen.
Besitzer*innen von Stromspeicher, die zum Beispiel über die eigene PV-Anlage aufgeladen werden können, haben zumindest eine Notreserve an Strom.
Und selbst dann, wenn diese Reserve verbraucht wird, wird es nicht sofort kalt. Heizkörper, besonders Fußbodenheizungen, wirken wie eine Art Wärmespeicher, die Ihre Hitze nur langsam an die Räume abgeben.
Daten und Fakten zum Thema Stromausfall
Kurze Stromausfälle können immer wieder auftreten. Sie sind regional begrenzt und halten in der Regel nur wenige Minuten oder Stunden an. Tatsächlich ist das Stromnetz stabiler als gedacht. In den vergangenen Jahren gab es sogar weniger Stromausfälle. Laut Bundesnetzagentur sank die durchschnittliche Unterbrechungsdauer von 15,14 Minuten in 2017 auf 10,73 Minuten in 2020. Großflächige langanhaltende Stromausfälle –sogenannte Blackouts – hat es in Deutschland bisher nicht gegeben. Diese bleiben auch weiterhin sehr unwahrscheinlich.
Welches Risiko herrscht in Deutschland?
Anlass für sogenannte „Blackouts“ sind insbesondere schlechte Wetterbedingungen wie Stürme, Gewitter oder auch heftigen Schneefall: Strom- oder Hochspannungsleitungen werden beschädigt oder zerstört. Ein längerer und flächendeckender Stromausfall wäre die Folge.
Aber auch ein punktuell zu hoher Stromverbrauch kann zu einem Stromausfall führen: Beispielsweise, wenn viele Haushalte Heizlüfter oder Elektroheizungen nutzen, um in der aktuellen Situation Gas zu sparen.