Welche Wartungsmaßnahmen sollten regelmäßig und in welchen Zeitintervallen durchgeführt werden?
Die Hersteller stellen Inbetriebnahme- und Serviceprotokolle zur Verfügung. In den Montage- und Installationsanleitungen sind Empfehlungen für Wartungsarbeiten aufgeführt.
Die Wartung ist abhängig von der Art der Wärmequelle (Luft, Grundwasser, Erde).
Regelmäßig gewartet werden sollten:
- Ausdehnungsgefäß(e)
- Wärmetauscher bei Luftwärmepumpen (wg. Verschmutzung durch Pollen, Feinstaub, evtl. Blätter)
Kondenswasserabläufe falls vorhanden (wg. Verstopfung)
Warmwasserbereitung (z.B. Entkalken von Wärmetauschern)
Heizungswasser-Qualität prüfen (wg. Korrosion)
Sole-Qualität bei Erdwärmeanlagen (wg. Frostschutz) Grundwasseranlagen: Prüfung der Brunnen-Wasserqualität, sowie die Wasserstände in den Brunnen (diese kann sich verändern)
Dichtigkeit der Kältekreise nach ChemKLimaVO abhängig von der Bauart (hermetisch dicht oder nicht) und von der KältemittelmengePrüfung der elektrischen Verbindungen (z.B. Klemmen nachziehen)
Je nach Kundenwunsch, Hersteller-Vorgaben und Rechtslage (z.B. ChemikalienKlimaschutzVO ) liegt das Wartungsintervall bei 1-3 Jahren.
Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau kann im Genehmigungsverfahren für Anlagen mit Erdwärmenutzung und Bohrung Auflagen erlassen. Von daher lässt sich leider zum Wartungsintervall keine pauschale Angabe machen.
Um die Effizienz der Wärmepumpenanlage zu gewährleisten, kann der Kunde selbstständig den Anlagendruck und die vorhandenen Kondensatabläufe überprüfen. Nach der Inbetriebnahme durch das Fachhandwerk empfehlen wir die Wärmepumpe 1 Jahr nach der Inbetriebnahme und dann alle 2 Jahre durch einen Fachhandwerker warten zu lassen.